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Kunst & Markt

Kunst kaufen, verkaufen & sammeln

Copyright: Christian Ströder

Eisberg Kunstmarkt.

Wie groß ist der Koloss unterhalb der Wasserlinie? Der internationale Kunstmarkt verbucht jährlich Umsätze über 50 Milliarden Euro. Ein beachtlicher Teil wird zudem diskret und außerhalb von Auktionen gehandelt, über die tatsächlichen Werte lässt sich somit nur spekulieren. In jedem Fall ist festzustellen, dass die Preisentwicklungen im Premium-Segment in den letzten Jahren nur eine Richtung kannten – und die zeigt nach oben. Schon lange ist Kunst also nicht nur Kulturschatz und Statussymbol, sondern auch ein Spekulationsobjekt und attraktives Anlagegut.

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Copyright: Jochen Rieger

Komplexität des Kunstmarkts

Der Markt gilt zu Recht als gleichermaßen komplex wie intransparent. Die Digitalisierung und Internationalisierung verändern auch im Kunstmarkt traditionelle Strukturen. Gesetzgeberische Vorgaben wie das Kulturgutschutzgesetz (KGS) verkomplizieren den Handel, aber auch das Sammeln. Für private oder institutionelle Anleger sind zudem eine Vielzahl von Faktoren relevant, wenn eine wertige Sammlung entstehen und attraktive Renditen generiert werden sollen.

  • Informationen zum strategischen Sammlungsaufbau erhalten Sie hier.

Volatilität des Kunstmarkts nutzen

Bei Kunstwerken in anlagerelevanten Größenordnungen handelt es sich in der Regel um nicht vertretbare Wirtschaftsgüter, also Unikate. Insbesondere bei Auktionen, die neben den Messen einen maßgeblichen Marktplatz darstellen, sind die Preise der Werke tagesaktuell und bedingen somit die hohe Volatilität. Händler, aber auch Sammler und Institutionen können dies zu ihrem Vorteil nutzen. Der richtige Ort, Zeitpunkt und die Werkpräsentation beeinflussen die Preisbildung.

Einflussfaktoren der Preisentwicklung

Marktverzerrende Faktoren wie Fälschungen, Raubkunst oder Restitutionsansprüche haben zusätzliche Auswirkungen. Die Provenienz eines Werkes, also die Geschichte seiner Entstehung, seiner Eigentümer und Ausstellungshistorie werden zunehmend wichtiger und sollten daher umfassend recherchiert und sorgfältig dokumentiert werden. Marktfrische, Expertisen über die Authentizität sowie Wertgutachten führender Galerien, Kunst-Versicherer oder Experten spielen maßgeblich in die Preisfindung hinein. In Einzelfällen kann sogar vor einem Verkauf die kunsthistorische Einordnung durch einen namhaften Experten sinnvoll sein.

Sammlungsaufbau

Der Sammlungsaufbau ist eine weitreichende strategische Entscheidung, die nicht auf die lange Bank geschoben werden sollte. Eine Sammlung ist immer der Spiegel einer Sammlerpersönlichkeit. Deshalb ist es auch im Falle der Inanspruchnahme einer Beratung wichtig, dieser persönlichen Note zur Entfaltung zu helfen. Am Anfang stehen grundsätzliche Entscheidungen zur Ausrichtung und Zielsetzung.

  • Profitieren Sie von unserer Kunstmarkterfahrung beim Sammlungsaufbau sowie im An- und Verkauf. Kontaktieren Sie uns gerne für eine kostenfreie Erstberatung.

Was, wie und zu welchem Zweck soll gesammelt werden? Wird also Malerei, Skulptur, Fotografie oder gar Medienkunst zum Sammlungsschwerpunkt erhoben? Gibt es eine thematische Akzentuierung oder richtet sich der Sammler an einer bestimmten Epoche aus? Ist die Sammlung auf Vollständigkeit in einer Nische oder die Illustration eines Themas der Kunstgeschichte ausgerichtet? Gilt es mit der Sammlung auch Vermögensdiversifikation zu betreiben und sollen demzufolge Anlage- und Renditeaspekte Berücksichtigung beim Aufbau finden?

Copyright: Christian Awe

Individualität der Sammlung

Dennoch: Ein Sammler sollte in seinem professionalisierten Hobby nicht zu streng zu sich selbst sein. Jede Sammlung hat ihre Ecken und Kanten und viele entwickeln gerade dadurch ihren Charme und ihre eigene Persönlichkeit. Dies beinhaltet, dass sich auch nicht immer jedes Werk in die große Strategie fügt. Auch der Kunstsammler kennt den Impulskauf. Mit ihm verhält es sich wie mit dem Naschen oder einem guten Rotwein. Es ist erlaubt, aber in Maßen, sonst wird aus der Sammlung ein Sammelsurium. Die grundlegende Sammlungsdisziplin sollte also dadurch nicht in Frage gestellt werden.

Copyright: Helge Mundt

Ankäufe

Potenzielle Ankäufe werden einer dezidierten Werkanalyse unterzogen, Qualität, Provenienz, Authentizität und Zustand bewertet und hiernach in aufbereiteter Form zum Ankauf vorgeschlagen. Dieser folgt dann den Kriterien der Ankaufsbegleitung und wird im Positivfall entsprechend eingeleitet. Nach den Maßgaben der Verkaufsbegleitung können Objekte, die außerhalb des definierten Sammlungsrahmens liegen zu bestmöglichen Parametern am Markt platziert werden und so die Optionen für weitere Ankäufe verbessern. Alternativ können derartige Werke auch als Exponate außerhalb des Sammlungskontextes bewertet und gehalten werden, wenn bei dem Sammler hierfür beispielsweise emotionale Aspekte zugrunde liegen.

  • Wir bieten Ihnen eine ganzheitliche Kunstberatung für Ihre Sammlung. Mehr über unseren Service und den transparenten Konditionen für An- und Verkaufsbegleitung erfahren Sie hier.

Copyright: Jochen Rieger

Bewertungen

Die Volatilität im Kunstmarkt macht Bewertungen komplex und wird somit zur Vertrauenssache. Im Regelfall gilt es, unikatäre Kunstwerke zu taxieren, mit denen häufig auch die jeweiligen Experten erstmals eine persönliche Begegnung haben. Umso wichtiger ist es, diese wertsteigernden Faktoren wie Ausstellungsbeteiligungen, Literaturvermerke, Authentizitäts-Gutachten, Provenienz-Forschungsergebnisse sowie etwaige relevante kunsthistorische Sondereinflussfaktoren gut aufzubereiten, um zu ermöglichen, diese in die Bewertung einfließen zu lassen.

Auch muss im Einzelfall und mit Blick auf den Zweck der Bewertung abgewogen werden, wer für diese Aufgabe am besten zu Rate gezogen wird. In Frage kommen hierfür Sachverständige, Experten der Nachlasspflege, Kunstversicherer, Galerien mit der jeweiligen Künstlerexpertise oder auch Auktionshäuser. Im Einzelfall kann es sinnvoll sein, für die Bewertung noch auf aktuelle Entwicklungen des zu taxierenden Künstlers ergänzend hinzuweisen. Preisrelevante Faktoren könnten unter anderem anstehende Jubiläen, geplante Retrospektiven, Auktionsrekorde, Kunstpreisnominierungen oder relevante Publikationen, wie Werkverzeichnisse, sein.

Authentifizierung

Die Authentizität eines Werkes ist im Bezug auf seinen Wert die alles entscheidende Frage. Weder darf es hier ein vielleicht noch ein ein bisschen geben. Es gibt in dieser Frage nur schwarz oder weiß, nur ja oder nein, kein grau und kein jein. Ein authentisches Meisterwerk kann ein Vermögen wert sein, seine Fälschung hingegen stellt lediglich noch ein Entsorgungsproblem dar. Bedauerlicherweise ist der Markt voller Fälschungen und kontinuierlich kommen neue, gefährlich professionelle Repliken hinzu. Umso wichtiger ist hier die Gewissheit. Wenn bei lebenden Künstlern im Regelfall noch die Chance der Rückkopplung und Bestätigung über das Atelier möglich ist, entfällt diese Option bei Werken verstorbener Künstler. Sofern ein Werkverzeichnis des jeweiligen Künstlers vorliegt und die Arbeit hierin zweifelsfrei aufgeführt ist, ist die Sachlage einfach und eindeutig. Schwieriger wird es, wenn das zu prüfende Werk hierin nicht geführt ist oder eine derartige Grundlage nicht existiert. Im ersten Schritt sollte dann ein Lagebild erstellt werden, ob es Anlass zum Zweifel an der Authentizität des Werkes gibt. Sofern dies der Fall ist, sollten diese Zweifel gewichtet und beurteilt werden. Wie groß ist der bestehende Zweifel und worin liegt dieser begründet? Dieser Prozess läuft vorzugsweise diskret ab, um das Werk dadurch nicht zu belasten. Sofern eine aktive Nachlassverwaltung existiert, ist eine direkte Kontaktaufnahme anzuraten. Auch wenn die Expertisen-Erstellung hier mit einer teilweise nicht unerheblichen Gebühr verbunden ist, stellt diese doch einen verlässlichen Weg zur Gewinnung von Gewissheit in dieser Frage dar. Gerade bei Künstlern früherer Epochen besteht diese Option häufig nicht. Umso bedeutender ist dann die Provenienz des Werkes. Im Optimalfall belegt diese mit aussagefähigen Dokumenten, wie Rechnungen oder Verträgen, den Weg der Arbeit vom Künstleratelier bis zum aktuellen Besitzer. Sollte auch dies nicht der Fall sein, oder diese Lücken aufweisen, die Fragen aufwerfen, können unterschiedliche technische Prüfverfahren angewandt werden. Zuvor ist jedoch die Konsultation eines ausgewiesenen Experten für den zu betrachtenden Künstler unbedingt empfehlenswert, um Aufwand und Kosten im Verhältnis zu halten. Insbesondere im Ankauf empfiehlt sich die Fokussierung auf Werke, die als eindeutig und unzweifelhaft gelten.

Copyright: Hinrich Frank

Kunstveranstaltungen

Private-Views in Galerien und Museen, Messe-Previews oder Atelierbesuche gelten als imageträchtiges Freizeitprogramm und sind begehrt. Vor allem bieten diese aber auch die Chance für einen aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen, interessante Netzwerkoptionen und spannende Insider-Informationen. Vor diesem Hintergrund haben auch wir stets Freude daran und unterstützen Sie bei Interesse an derartigen Aktivitäten gerne.

Copyright: Maurice Cox

Ausstellungsvermittlung

Was für Pop-Stars oder Design-Ikonen gilt, hat auch in der Kunst Bestand. Der Bekanntheitsgrad eines Werkes steigert seinen Wert. Auch aus diesem Grund wird bei vielen Meisterwerken in den Auktionskatalogen ihre Ausstellungsbiografie angeführt. Für Sammler ist es also attraktiv, ihre Werke oder ganze Sammlungsblöcke auf Reisen zu schicken. Gleiches gilt für die Platzierung in Katalogen, Kunstbänden oder natürlich dem Werkverzeichnis des betreffenden Künstlers. Passivität oder Zurückhaltung sind in diesem Kontext nicht angezeigt.

Aufmerksam gilt es, den Ausstellungsbetrieb zu verfolgen und erscheinende Publikationen im Auge zu behalten. Ein sorgfältiges Marketing für ein Werk kann ähnlich zielführend und erfolgreich sein, wie für eine Verbrauchermarke. Die Platzierung einer Arbeit auf dem Titel einer Werkmonografie oder Kunstzeitschrift beziehungsweise die Verwendung des Motivs als Ausstellungsplakat werden ihre Wirkung nicht verfehlen und im Falle einer Veräußerung maßgebliches Gewicht bei der Verkaufspreisgestaltung entfalten. Ausstellungskuratoren, Katalog-Herausgeber und Kunstredakteure sollten aktiv auf die Option der Nutzung eines Werkes hingewiesen werden, um hieraus häufig entstehende Synergien heben zu können. In Einzelfällen ist sogar die Nutzung internationaler Vermittlungsnetzwerke zu erwägen.

Ankaufsbegleitung

Der Käufer eines Kunstwerks ist an der Beschaffung zu einem möglichst günstigen Einkaufspreis interessiert. Für den Einkauf stehen grundsätzlich alle Kanäle des Marktes offen. Dies sind im Einzelnen Produzenten- oder Handelsgalerien, im Ausnahmefall die Künstler direkt, Messen, Auktionen und natürlich der private Ankauf. Jeder dieser Kanäle unterliegt seinen eigenen Gesetzen und für alle gilt es, diese seriös, aber auch selbstbewusst anzuwenden, um ein optimiertes Einkaufsergebnis zu generieren. Institutionen wie Museen oder Stiftungen haben hierbei eine andere Verhandlungsposition als Privatpersonen.

Spiegelberger Kunstkonzepte bietet auch an, Käufe treuhänderisch auszuführen, um so die Wahrung der Anonymität des Käufers zu gewährleisten. Dies kann insbesondere bei institutionellen Ankäufen, aber auch beim Ankauf größerer Sammlungen oder besonders hochpreisiger Werke hilfreich sein und strategische Vorteile bieten.

Grundsätzlich wird ihnen insbesondere bei seltenen und wichtigen Werken der Vorzug für den Ankauf gewährt. Dieser Vorzug kann die Option des Zugriffs darstellen oder sich sogar preislich auswirken. Ein relevanter Sammlungskontext kann ebenfalls als gewichtiges Argument dienen, einen besonderen Ankauf realisieren zu können. Dieser Aspekt spielt häufig bei privaten Transaktionen eine Rolle. Grundlage und Hürde des privaten Handels ist natürlich die Kenntnis von zur Veräußerung stehenden Werken, das Netzwerk und die Vertrauensebene zwischen den Akteuren.

Copyright: Jochen Rieger

Verkaufsbegleitung

Der Verkäufer eines Werkes oder einer Sammlung ist an der Erzielung des höchsten möglichen Verkaufspreises interessiert. Spiegelberger Kunstkonzepte bietet unter Einbeziehung aller hierfür relevanten Faktoren die Verkaufsbegleitung mit diesem Ziel an. Hierfür ist die Analyse des relevanten Zielmarktes sowie der potenziellen Kunden und des geeigneten Zeitpunkts notwendig.

  • Unsere Provision bemisst sich am Handelserfolg und kommt lediglich im Erfolgsfall zum Tragen. Kontaktieren Sie uns gerne für die Unterbreitung eines unverbindlichen Angebots.

Sofern ein Werk über eine Galerie oder ein Auktionshaus veräußert werden soll, gilt es, die Verkaufshistorie für den entsprechenden Künstler in der jeweiligen Werkkategorie zu analysieren, um einen geeigneten Partner mit ausreichender Erfahrung und geeignetem Kundenklientel zu finden. Ferner gilt es, die Verkaufskonditionen vorteilhaft für den Veräußerer zu gestalten. Eine gegebenenfalls notwendige Restaurierung eines Werkes kann vor einem Verkauf den Preis positiv beeinflussen. Sogar die Rahmung des Kunstwerkes, wie auch Art und Platzierung der Abbildung in einem Katalog oder die Hängung auf einer Messe kann maßgeblichen Einfluss nehmen und sollte deshalb mit den Partnern dezidiert erörtert und vertraglich fixiert werden. Spiegelberger Kunstkonzepte bietet auch die treuhänderische Verkaufsabwicklung an, die dem Verkäufer die Wahrung seiner Anonymität gewährleistet. Dies kann insbesondere bei institutionellen Veräußerungen, aber auch beim Verkauf größerer Sammlungen hilfreich sein und strategische Vorteile bieten.

Besuchen Sie uns!

Sie finden Spiegelberger Kunstkonzepte in der Hamburger Innenstadt in unmittelbarer Alsternähe. Für ein persönliches Treffen vereinbaren Sie bitte einen Termin, damit genug Zeit für ein persönliches Kennenlernen sichergestellt ist.